Mit Überzeugung in die Ausbildung

Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres konnte die Verwaltungsleiterin Angelika Herrmann zusammen mit den Praxisanleiterinnen Simone Gratz, Anja Feuerstein und Tanja Koch vier neue Auszubildende begrüßen, die sich für die Ausbildung zur generalistischen Pflegefachkraft bei der Diakonie- und Sozialstation Ludwigsburg entschieden haben.

v.l.: Die Praxisanleiterinnen Tanja Koch, Anja Feuerstein, Simone Gratz, Verwaltungsleiterin Angelika Herrmann, die Auszubildenden Jessica dos Santos, Jill Zoe Menzel, Marta Pardos, Atoosa Omidvar

Atoosa Omidvar kommt ursprünglich aus dem Iran, ist aber schon viele Jahre in Deutschland. Sie war – bevor sie sich für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft entschieden hat – 3 Jahre im Hauswirtschafts-Team der Pflegestation Stadtmitte tätig. Sie wurde der Pflegestation Hoheneck zugeordnet.

Marta Pardos kam ebenfalls aus einem anderen Land - nämlich aus Spanien- zu uns. Als gelernte Ingenieurin hat sie auch die letzten 4 Jahre in diesem Bereich gearbeitet. Sie kam aber nach reiflicher Überlegung zu der festen Überzeugung, dass ihre berufliche Zukunft nicht in der Technik liegt, sondern im sozialen und medizinischen Bereich: „Das Wohlergehen älterer Menschen liegt mir am Herzen,“ sagt sie. Pardos wurde für die Ausbildung der Pflegestation Neckarweihingen zugeordnet.

Jessica Dos Santos ist kurz vor Anmeldeschluss, aber mit viel Überzeugung zu uns gekommen. Sie stammt aus Brasilien- aus Rio de Janeiro - und bringt von dort einen Abschluss in Betriebswirtschaft mit. Während eines Sabbatjahres hat sie sich ganz bewusst entschieden, nach Deutschland zu gehen. "Wegen guter Austauschmöglichkeiten und weil unser Land bekannt ist für seine hohe Qualität an Bildung, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung", sagt sie. Während ihres FSJ in einem Wohnheim der Diakonie für Menschen mit Behinderungen hat sie ihre Liebe zur Pflege entdeckt und einen Karrierewechsel eingeleitet. Die Pflegestation Stadtmitte freut sich auf das neue Teammitglied.

Jill Zoe Menzel  kommt aus der Nähe von Göttingen zu uns. Sie ist die jüngste und schnellste Bewerberin für einen Ausbildungsplatz, die wir je hatten. Sie hat an einem Wochenende hospitiert, am darauffolgenden Montag Schulplatz geregelt und Ausbildungsvertrag geschlossen. Sie bringt trotz ihres jungen Alters auch schon Pflegeerfahrung aus einem Seniorenzentrum mit. Dort hat sie gelernt, dass im ambulanten Dienst nicht immer alles nach Plan läuft und manchmal schnelle innovative Problemlösungen notwendig sind. Dazu gehört auch Gelassenheit, die wir allen unseren Auszubildenden wünschen.

Die Diakonie- und Sozialstation Ludwigsburg bildet damit den zweiten Jahrgang mit dem neuen Berufsbild aus, das deutlich höhere Anforderungen an die Auszubildenden stellt als die bisherige Ausbildungsform. Dazu benötigt die Einrichtung vor allem gut ausgebildete PraxisanleiterInnen. Bei der DSL sind aktuell 13 PraxisanleiterInnen auf die Pflegestationen verteilt. Sie begleiten und stärken, unterstützen und unterrichten unsere eigenen Auszubildenden auf ihrem 3-jährigen Weg, und sie begleiten in gleicher Form die Praxiseinsätze der Auszubildenden anderer Träger der praktischen Ausbildung bei uns. Wir danken den PraxisanleiterInnen für diesen ganz besonders wertvollen Dienst. Dank unserer eigenen Ausbildung gelingt es,  freiwerdende Stellen größtenteils wieder besetzen zu können. 

Nov 2021/her