Oßweiler Institution sagt adieu

Nach über 29 Jahren als Teamleiterin der Pflegestation Oßweil/Schlösslesfeld wurde Karin Kettgen in den Ruhestand verabschiedet.

Fast drei Jahrzehnte war Karin Kettgen in Oßweil unterwegs. Pfarrer Freimut Bott (li.) und Thomas Schickle würdigten die außergewöhnliche Dienstzeit

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Diakonie- und Sozialstation Ludwigsburg, Pfarrer Freimut Bott, verlieh ihr das Goldene Kronenkreuz der Diakonie. Er würdigte die besondere Verbindung von Karin Kettgen nach Oßweil. In den fast drei Jahrzehnten ihres Wirkens habe sie großes Vertrauen bei Patienten und Angehörigen erworben. Unter ihrer Ägide wuchs das Pflegeteam von anfangs einer Kollegin auf mittlerweile 11 Pflegefachkräfte und 7 hauswirtschaftliche Mitarbeitende an.

Der Geschäftsführer der Diakonie- und Sozialstation Ludwigsburg, Thomas Schickle, wies auf die Vielseitigkeit der Krankenschwester hin. Sie war nicht nur als anerkannte Fachkraft unermüdlich unterwegs. Sie ließ sich zur Pflegedienstleitung weiterbilden und vertrat darüber hinaus als Vorsitzende der Mitarbeitervertretung die Interessen von rund 280 Beschäftigten.

Als Praxisanleiterin war sie viele Jahre lang innerhalb des Betriebs für die Altenpflegeausbildung und Nachwuchsgewinnung zuständig. Nicht zuletzt war ihr Organisationstalent bei vielen Betriebsfeiern und Veranstaltungen unverzichtbar.

Karin Kettgen trat am 1. Januar 1993 in den Dienst der Sozialstation Ludwigsburg. Zuvor war sie mehrere Jahre lang im Klinikum Ludwigsburg tätig. Ihre Nachfolge als Teamleiterin hat vor einigen Wochen die Krankenschwester Katja Lindenthal angetreten. Von der in der August-Lämmle-Str. 23 ansässigen Station werden aktuell rund 130 Pflegekunden versorgt.