Neue Ära mitgeprägt

Die Zeit der Olgaschwestern in Ludwigsburg endete mit ihrem Dienstantritt als Pflegedienstleiterin vor 30 Jahren. Nun wurde Ute Leitlein-Harter selbst in den Ruhestand verabschiedet.

Großformatiger Dank aus dem Kolleginnenkreis

Geschäftsführer Thomas Schickle (re.) überreichte das goldene Diakonie-Kronenkreuz

Musikalische Begleitung durch die Teamkollegin Gabriele Kopf (links)

Geschäftsführer Thomas Schickle hob die prägende Bedeutung hervor: „Mit Ihrem Weggang geht auch ein Stück unserer eigenen Tradition. Sie sind die Mitarbeiterin, die die Brücke aus der langjährigen Historie der Krankenpflegevereins in eine neue Zeit mitgebaut hat“. Fast 120 Jahre lang seit dem Jahr 1876 hatten die Diakonissen der Olgaschwesternschaft aus dem Stuttgarter Mutterhaus die verantwortliche Leitung beim Evangelischen Krankenpflegeverein Ludwigsburg inne. Sie stellten sowohl Fachkräfte als auch das Leitungspersonal. Mit dem altersbedingten Rückzug der Diakonissen musste die Häusliche Pflege neu aufgestellt werden.

„Mitte der 90er Jahre waren besondere Eigenschaften gefragt, um das Profil des Vereins auch ohne Diakonissen beizubehalten und gleichzeitig neue Türen aufzustoßen“, sagte Schickle. Mit ihrer Qualifikation aus Pflegeausbildung am Diakonieklinikum Stuttgart, ambulanter Erfahrung in Altensteig und PDL-Ausbildung an der Karlshöhe Ludwigsburg, sei Ute Leitlein-Harter dafür prädestiniert gewesen ab 1995 die Leitung des Häuslichen Pflegediensts zu übernehmen.

Mit Zusatzausbildungen als Palliative Care Fachkraft und Pflegeberaterin trug Ute Leitlein-Harter in ihrer langen Dienstzeit zur hohen Fachlichkeit bei. Über viele Jahre leitete sie den Kurs Häusliche Krankenpflege und vermittelte Angehörigen pflegerisches Grundlagenwissen.

Mehr als 35 Jahre lang war sie bei diakonischen Trägern im Dienst. Dafür erhielt sie das Goldene Kronenkreuz der Diakonie überreicht. Viele Weggefährten nutzten die Möglichkeit, ihrer Kollegin die Glückwünsche für den Ruhestand auszusprechen.