Diakonie- und Sozialstation in Nöten

Veröffentlicht am 16.07.2013
in Ludwigsburger Kreiszeitung

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Diakonie- und Sozialstation in Nöten

Pflegedienste im ganzen Land
schlagen Alarm: Ihre Leistungen
werden von den Krankenkassen
nicht ausreichend vergütet. So kann
es nicht weitergehen, findet auch
Siegfried Schmid, Geschäftsführer
der Diakonie- und Sozialstation
Ludwigsburg. Er fordert endlich
eine faire Finanzierung der häuslichen
Pflege.„Wie geht es Ihnen heute morgen?“ Marianne
Kraut rollt mit den Augen: „Der
Rücken wird nicht besser. Heute wäre ich
kaum aus dem Bett gekommen.“ Edith
Merten lächelt. „Na, Frau Kraut, dann holen
wir sie eben raus.“ Es ist 6.30 Uhr.
Marianne Kraut ist die erste Patientin, die
Schwester Edith an diesem Montagmorgen
versorgt. Die Kompressionsstrümpfe
liegen schon bereit, Schwester Edith hilft
beim Anziehen, weil Marianne Kraut
zwar recht mobil ist, sich selbst aber
nicht mehr bis zu den Füßen vorbeugen
kann, um die medizinischen Strümpfe
anzuziehen. Während Schwester Edith
dafür sorgt, dass die Strümpfe keine Falten
werfen, erzählt Marianne Kraut von
ihrem Hobby: ihr Garten und der Balkon.
„Bringen Sie mir mal wieder von den
Kirschen mit?“, fragt sie. Schwester Edith
will mal schauen, ob der Biobauer, den
Sie kennt, noch welche hat. 

Ludwigsburger Kreiszeitung

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