Joachim Schiek wechselt in das Hospiz Stuttgart

Veröffentlicht am 15.05.2009
in Redaktioneller Eintrag

Joachim Schiek wechselt in das Hospiz Stuttgart
Anfangs Dienstbesprechungen am Esstisch gehalten

 

Nach 11 Jahren als Pflegedienstleiter wurde Joachim Schiek von zahlreichen Mitarbeitenden bei einem Festnachmittag im Evangelischen Gemeindehaus Gartenstraße verabschiedet. Joachim Schiek nahm seinen Dienst am 1. April 1998 beim Evangelischen Krankenpflegeverein Ludwigsburg auf. Zuvor war er Pflegedienstleiter der Katholischen Sozialstation Ellwangen, Krankenpfleger im Kreiskrankenhaus Aalen und im Bürgerhospital Stuttgart, wo er seine Pflegeausbildung genoss.Geschäftsführer Siegfried Schmid erinnerte in launigen Worten an den Dienstantritt, bei dem Herr Schiek nicht wie vielleicht erwartet in der Gartenstraße 12 in ein Bürogebäude einzog, sondern eine Wohnzimmeratmosphäre vorfand, wie sie die damalige Möblierung des Dienstzimmers noch ausstrahlte. In der Mitte befand sich aus dem Nachlass der Olgaschwestern ein großer Esstisch an dem gevespert, geplant und besprochen wurde. Schon nach kurzer Zeit wartete eine Herkulesaufgabe auf ihn. Aus den beiden selbstständigen Pflegediensten des Evangelischen Krankenpflegevereins und der Sozialstation Ludwigsburg sollte eine gemeinsame Einrichtung entstehen. Der Evangelische Krankenpflegeverein hatte 1999 15 Mitarbeitende auf umgerechnet 6 Vollzeitstellen. Fast über Nacht verfünffachte sich seine Mitarbeiterzahl. Die Sozialstation brachte neben 30 Pflegekräften24 hauswirtschaftliche Mitarbeitende, 3 Familienpflegerinnen, 3 FSJ-Helferinnen und 5 Zivildienstleistende mit. Außerdem zogen 3 Einsatzleitungen bei ihm ein. Während seiner Dienstzeit als PDL wurden rund 150 Mitarbeitende verabschiedet und fast ebenso viele Neue eingestellt. Geschäftsführer Schmid machte deutlich, wie wichtig dem scheidenden Pflegedienstleiter diakonisches Profil war. Als Mitinitiator des Patientengottesdienstes oder im Vorstand der ökumenischen Hospizinitiative brachte er seine Persönlichkeit ein.Elsbeth Steckel und Beate Gärtner-Kroll hatten demnach allen Grund, bei der Verlesung ihres „Arbeits-zeugnisses“ gute Zensuren zu verteilen. Auch gewisse Eigenarten fanden in ihrem Zeugnis Niederschlag, beispielsweise die Kunst, zeitgleich zu telefonieren und daneben per Kopfbewegung Anweisungen an die Mitarbeitenden auszugeben. Ute Heller als stellvertretende Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe würdigte die gute Zusammenarbeit mit den inzwischen über 100 ehrenamtlichen Nachbarschaftshelferinnen und –helfer.Dekan Winfried Speck als Vorsitzender des Verwaltungsrates dankte ihm und wünschte für seine künftige Tätigkeit als Pflegedienstleiter des Stuttgarter Hospizes alles Gute. Sichtlich überrascht zeigte sich Herr Schiek, als sich ein imposanter Chor vor ihm aufbaute. Ein eigens getextetes Lied sollte ihm den Abschiedsschmerz erleichtern. Zur Erinnerung erhielt er ein von den Mitarbeitenden gestaltetes Buch überreicht

 

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