Bereits vor neun Jahren endete die Tätigkeit der jetzt 73jährigen Neckarweihingerin. Gerlinde Capone hängte als Minijobberin noch einige Jahre dran und stand dem Team Stadtmitte als Stand-By-Mitarbeiterin nach wie vor im Pflegedienst zur Verfügung.

Im Notfall dürfe man sie rufen, ließ sie seinerzeit wissen. Davon machte man regen Gebrauch, wie die Pflegedienstleiterin Brigitte Vochazer bei der Verabschiedung verdeutlichte. Im Team Stadtmitte verliere man eine zuverlässige und geradlinige Kollegin, die noch zu Zeiten der Olgaschwestern Dienst tat. Gerlinde Capone bringt es auf unglaubliche 43 Dienstjahre.

Geschäftsführer Thomas Schickle zeichnete sie im Namen des Diakonischen Werks Deutschland und des Diakonischen Werks Württemberg mit dem Goldenen Kronenkreuz aus. Mit ihr verlasse die letzte Vertreterin aus der Zeit der Olgaschwestern die Einrichtung. Er erinnerte daran, wie sie einst am früheren Standort in der Ludwigsburger Gartenstraße die Teambesprechungen um den Wohnzimmertisch der Olgaschwestern abhielten.

Vergnügliche Einblicke in die Erinnerungen von Gerlinde Capone über den Dienst der Pflegekräfte in den 1980er Jahren gibt ein Interview, das im Jahr 2011 in der Jubiläumsbroschüre „Karlstr. 24/1“ abgedruckt wurde und hier zu lesen ist.

Damit Frau Capone sich noch lange ihrer Kolleginnen und Kollegen erinnert, überreichte Pflegedienstleiter Boas Frei ein Erinnerungsalbum mit vielen Bildern aus ihrem langjährigen Wirken.