Pflegedienste zwischen Mittelkürzungen und Konkurrenz
Veröffentlicht am 30.06.2005
in Ludwigsburger Kreiszeitung
Pflegedienste zwischen Mittelkürzungen und Konkurrenz
Treffen von Diakonie- und Sozialstationen - Kooperationen sollen noch verstärkt werden(vA) - 14 kirchliche und vier kommunale Sozial- und Diakoniestationen sind derzeit im Landkreis Ludwigsburg tätig.
Mit über 500 Pflegekräften werden zurzeit monatlich 3409 Patienten versorgt, nicht gerechnet die Einsätze in Haushaltshilfe und Nachbarschaftshilfe.
Weil in einer Zeit knapper Kassen Kooperation angesagt ist, trifft man sich immer wieder zum Austausch von Erfahrungen und zur Besprechung aktueller Themen. So jetzt geschehen im Gemeindehaus der Stadtkirche in der Gartenstraße.
Die Sprecherin der Trägerversammlung, Renate Schwaderer (Kornwestheim), konnte einen großen Kreis von Pflegedienst- und Einsatzleitungen begrüßen.
Einen Bericht über die vielfältigen Angebote der vier im Landkreis aktiven diakonischen Bezirksstellen gab der Leiter der Ludwigsburger Bezirksstelle, Horst Krank. Er beschrieb die Probleme, die den Bezirksstellen in letzter Zeit durch verschiedene Kürzungen staatlicher Mittel entstehen.
Die Berichte des Vorstands der Trägervereine zeigten, dass den Diakonie- und Sozialstationen diese Probleme nicht fremd sind. Restriktive Verordnungspraxis verschiedener Kassen, verkürzte Liegezeiten in den Kliniken bedeuten für die ambulante Pflege große Herausforderungen.
Ein weiteres Problem ist die zunehmende Konkurrenz durch illegale Pflegekräfte aus Ost-Europa. Bedauert wurde, dass dieses Problem noch immer von vielen Politikern übersehen wird.
Trotz all dieser Schwierigkeiten konnte von einem erfolgreichen Abschluss des Qualitätsmanagements unter den Trägern berichtet werden.
Man will wie bisher qualitätsvoll und flexibel weiterarbeiten, wobei verstärkte Kooperation unumgänglich ist.
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Die Online-Publikation dieses Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung
